Teilhabe am Arbeitsleben bewilligt dem Grunde nach, und jetzt wollen die mich in einer Trainingsmaßnahme schicken und mir die Qualifizierung nicht bewilligen

  • Was ist noch zu tun?
    Mein Antrag auf Teilhabe am Arbeitsplatz wurde erst einmal abgelehnt, worauf ich in Widerspruch ging. Ich bin in dieser Zeit auf eigenen Wunsch auch noch in einen stationären Klinikaufenthalt gegangen mit Befund, der eine Verbesserung meiner Erkrankung, Depression durch Burnout nachweist. Mein behandelnder Arzt und meine Therapeutin haben auch einen positiven Befund erstellt und unbedingt auch auf eine berufliche Veränderung hingewiesen.
    Dann hatte mich die DRV zu einem von der DRV beauftragen Gutachter einbestellt und dieses Gutachten befürwortete auch eine Qualifizierung in den sozialen Bereich, zu sehen wäre hier der der Arbeitspädagogik.
    Worauf ich eine Zusage - Bewilligung meines Antrages auf Teilhabe am Arbeitsleben dem Grunde nach erhalten habe. Ich habe daraufhin ein 3 wöchiges Betriebspraktikum zur Bewertung der Berufseignung als Arbeitspädagogin gemacht und dieses wurde mit durchgehend sehr gut und gut bewertet und die Eignung für diesen Beruf als sehr gut bewertet. Woraufhin auch nach mehreren telefonischen Gesprächen mit der Rehaberaterin diese auch meinen Wunsch und Anmeldung beim Träger bei dem ich bereits vorstellig wurde und den Platz dafür schon bekommen hatte, nachdem dieser auch geprüft hatte, ob alle Voraussetzungen vorliegen, befürwortet hat.
    Dann hatte ich einen Anruf aus Berlin DRV Bund die mir auch eine Zusage telefonisch dafür gaben, mit der Erklärung ich kann mit der Qualifizierung starten, das sei nur noch eine Formsache und muss noch vom Abteilungsleiter unterzeichnet werden.
    Dann rief mich am Folgetag die Rehaberaterin nochmals an und teilte mir mit, dass die DRV Bund der Abteilungsleiter nicht zugestimmt hätte und ich sollte eine Trainingsmaßnahme zur Feststellung meiner sozialen Kompetenzen und Belastbarkeit von einem Jahr machen, in dem ich dann genau das lernen soll, was ich vorher in meinem alten Beruf selbst durchgeführt habe. Danach würde dann entschieden werden, ob ich wieder stabil genug sei in meinen alten Beruf zu gehen oder aber die Qualifizierung zu machen oder etwas anderes.
    Dann schlug mir die Rehaberaterin auch noch vor, ich solle noch auf die Schnelle zu einem einwöchigen psychologischen Eingnungstest fahren der in drei Tagen beginnt, während die Qualifizierung schon auch zwei Tage gestartet ist. Danach vielleicht die DRV Bund in Berlin doch noch zustimmt teilzunehmen oder aber auch nicht.
    Hat mich dafür auch schon in einem Berufsförderwerk eine Woche mit Unterkunft angemeldet und mir versichert, dass ich daran teilnehme. Sie hat die Befugnis dies zu entscheiden. Am späten Nachmittag rief mich die DRV Bund in Berlin an und teilte mir mit, dass sie diesem Test noch nicht zustimmen können, da der Abteilungsleiter dem noch nicht zugestimmt hätte, obwohl die Rehaberaterin dafür auch befugt sei, dürfen sie dem jetzt nicht ohne Einverständnis des Abteilungsleiters zustimmen. Mein Fall hätte bereits Kreise gezogen und das letzte Wort hätte der Abteilungsleiter. Das alles drei Tage vor Abreise, die ich auch organisieren muss und die Abwesenheit zuhause auch vorbereiten muss. Außerdem soll ich noch die beiden Tage dazwischen in die Qualifizierung gehen, aber ohne jegliche Zusage, ob etwas von beidem überhaupt bewilligt wird.
    Ich werde seit Wochen hingehalten, hin und hergeschuppt, es passiert immer nur etwas indem ich ständig nachlege und auf eine Entscheidung dränge. Ich habe den gesamten Prozess ohne rechtliche Hilfe oder Unterstützung durchgesetzt. Ich habe darauf hingewiesen, dass diese Belastung doch für sich spricht und auch meine Belastbarkeit zeigt. Habe mehr als nur Compliance und Eigeninitiative, sondern auch Bereitschaft und Flexibilität gezeigt, habe alles was man von mir gefordert hat eingebracht und mitgemacht. Habe mich nicht verwehrt oder geweigert.
    Ich soll jetzt auch schon als Gasthörer an der Qualifizierung teilnehmen. Langsam empfinde ich das alles nicht mehr als hilfreich und förderlich, sondern als eine Farce und mir vergeht auch langsam die Lust, da mir jegliche Freude und Vorfreude auf meine berufliche Perspektive immer wieder strittig gemacht wurde. Ins Unklare und Ungewisse gebracht wurde. Mein Arzt, meine Therapeutin schütteln nur noch mit dem Kopf...was bleibt mir noch? Ich bin 55 Jahre und möchte noch arbeiten. Soll ich jetzt noch einen Fachanwalt einbeziehen?
    Werde ich wohl leider tun müssen.

    • Offizieller Beitrag

    Guten Tag Maie391,


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