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    • Offizieller Beitrag

    Schwerbehindertenvertretungen haben im Zuge der Reform zum Bundesteilhabegesetz (BTHG) bessere Rechtsgrundlagen für ihre Arbeit gefordert und ihre Rolle als Motor für die Inklusion in der Arbeitswelt deutlich gemacht. Mit Erfolg: Das am 23. Dezember 2016 verabschiedete BTHG hat die Anhörungs- und Informationsrechte der SBV erweitert, Freistellungs- und Schulungsansprüche neu geregelt und den Arbeitgeber verpflichtet, die Kosten der SBV-Arbeit zu tragen. Die öffentliche Online-Diskussion „33 Monate BTHG: Stärkung der SBV – Programm oder Wirklichkeit?“ nimmt die weitere Entwicklung seit Inkrafttreten der Neuregelungen in den Blick.


    Die Diskussion wird vom 25. September bis 11. Oktober 2019 durchgeführt. Der Austausch wird sich damit befassen, wie die Gesetze in Betrieben und Dienststellen umgesetzt werden. Dabei sollen auch bisher wenig thematisierte Aspekte aufgegriffen werden, wie z. B. die Rolle der Stufenvertretungen in größeren Behörden sowie Modelle für die Heranziehung von Stellvertretungen bei einer Verhinderung oder bei Unterstützungsbedarf der SBV. Die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. lädt insbesondere Mitglieder der SBV und Vertrauenspersonen zur Mitwirkung mit eigenen Fragen und Thesen ein.


    Die teilnehmenden Expertinnen und Experten:

    • Alfons Adam (Konzern- und Gesamtvertrauensperson Daimler AG, Schwerbehindertenvertretungen der Deutschen Automobilindustrie)
    • Prof. Franz Josef Düwell (Vorsitzender Richter a. D. am Bundesarbeitsgericht und Honorarprofessor an der Universität Konstanz)
    • M.A. Marie Sophia Heide (Universität zu Köln, Lehrstuhl für Arbeit und Berufliche Rehabilitation)
    • Irene Husmann, Clara Müllenmeister, Angela Hopmann und Iris Kamrath (Beratungsstelle handicap, Hamburg)
    • Ass. iur. Matthias Liebsch (wissenschaftlicher Mitarbeiter bei Fachanwalt für Arbeitsrecht Frank Schröder, Halle/Saale)
    • Dr. Michael Karpf (LAGIBA LAG Inklusion in Beschäftigung und Arbeit Baden-Württemberg, Hauptschwerbehindertenvertretung der Polizei)
    • Prof. Dr. Wolfhard Kohte (Forschungsdirektor Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg).

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