Lotsen + Abbau der Komplexität
Lotsen müssen(!) unabhängig sein. Diese müssen entsprechend geschult werden. Gute Beratung spart Geld. Sie müssen die Rechte der Rehabilitanden gegenüber Kostenträger durchsetzen können. (Klagen ist in der Regel nicht möglich). Ggf. muss es eine Schlichtungsstelle geben die entsprechend geschult ist (Arbeitsschutz, UN BRK, ....). Wichtig ist ein Schutz gegenüber Machtmissbrauch durch Kostenträger. Wichtig sind zielgruppenorientiert Informationen (Webseite, Broschüre, ...). Im Bescheid müssen Rechte, Pflichten, Beratung, Beschwerdemöglichkeiten, Rechtsmittel stehen.
Soziotherapeuten sind ein guter Start: Arbeiten ambulant vor Ort. Regeln soziales medizinisches etc. Können mit den Leuten zu Terminen fahren. Schulungen zu Sozialrecht und LTA sind sehr!!!! empfehlenswert. Hier hapert es leider oft noch. Problem ist, dass es noch zu wenige gibt. Und das die Verordnung kompliziert ist. Man benötigt einen Facharzt der auch noch die Bedingungen erfüllt. Steht das nicht zur Verfügung sollte es auf Dauer über Hausarzt - ohne Belastung des Budgets - möglich sein.
Die Rehaberater, die es bereits gibt, sind nicht unabhängig. Sie arbeiten her "von oben herab" und im Interesse ihres Arbeitgebers. Bei mir waren die, neben fehlenden Informationen, das Hauptproblem.
Private Rehaberater arbeiten nur im Auftrag einer Versicherung. Selbst diese sind mit dem System oft überfordert. Auch diese können gegen den Machtmissbrauch nichts bewirken.
Schulungen von Ärzten sind auch sehr zu empfehlen. Auch bei Krankenkassen sollte es zumindest die Kernfinfos für eine erste Orientierung geben. Manche Kassenärztliche Vereinigungen haben bereits nütztliche pdfs. Das könnte ergänzt werden.