BEM wird bei uns bereits seit mehreren Jahren praktiziert.
Ich bin von Anfang an bei uns dabei (rund 1700 Mitarbeiter/Beschäftigte).
Von daher könnte ich eine längere Liste aufstellen, ...nenne aber nur Beispiele...:
- Bereitschaft zur Inanspruchnahme; Wie sind die Anschreiben formuliert (abschreckend, anklagend?)? Sind Vorgespräche/ Beratung erfolgt oder gar nicht in Anspruch genommen? Häufig haben die Betroffenen "Angst". Oft fehlt auch das Vertrauen - man kannte unangenehme "Rückkehrgespräche" und kann sich nicht vorstellen, dass BEM (mit denselben Beteiligten?) anders laufen könnte
- Beteiligte im BEM-Integrationsteam; gibt es ein oder mehrere feste Teams? wen möchte der Kollege drin haben/ wen nicht? Sind sich alle ihrer Rolle bewusst? können sie die "eigentliche" Rolle ablegen und sich wirklich neu einfinden? Oft steht oder fällt es mit den Beteiligten
- Terminfindung; mehrere Beteiligte, alle in unterschiedlichen Tätigkeiten zum Teil an unterschiedlichen Orten - zeitnah einen Termin zu finden ist meist "sportlich"
- wer oder was ist das Problem; ist es das System, welches Kollegen erkranken lässt? der Druck? Die Führungskraft? Lässt sich daran etwas ändern?
- Einsatzmöglichkeiten; lässt sich die Arbeit so organisieren, dass der Kollege weniger ausfällt? Inwieweit lässt sich das im Team auffangen? Kann man das primäre Ziel (den Koll. auf SEINEM Arbeitsplatz entsprechend weiter zu beschäftigen) realisieren? Alternativen?
- Anzahl der Fälle; je mehr laufende Fälle, umso schwieriger wird es.
- Dauer des Verfahrens häufig müssen mehrere Gespräche geführt werden, dann ändert sich etwas beim Kollegen oder der Organisation oderoderoder
...Wie gesagt, nur eine Auswahl...