Beiträge von Christof Lawall

    Aus meiner Sicht sind für die Bewertung des Erfolges des Konzepts "Prävention vor Reha vor Rente" zwei Gesichtspunkte wesentlich. Zum einen ist das Konzept erfolgreich, wenn es uns gelungen ist, flächendeckend und für möglichst viele Menschen Präventions- und Reha-Leistungen anzubieten, wenn sie diese brauchen. Vor allem bei Präventionsleistungen müssen wir noch einiges tun, damit diese Leistungen selbstverständlicher Bestandteil unserer Gesundheitsversorgung werden und überall zur Verfügung stehen. Zum zweiten ist es für das Konzept dann ein Erfolg, wenn wir mit Prävention den Eintritt und den Verlauf chronischer Erkrankungen individuell und auch für die Gesamtheit von Patienten positiv beeinflussen können. Qualifizierte Leistungen zur medizinischen Rehabilitation werden trotzdem nötig bleiben.


    Eine interessante Studie zur Wirksamkeit medizinischer Reha-Leistungen bei chronischem Rückenschmerz hat zu Jahresbeginn das Institut für rehablitationsmedizinischen Forschung (IFR) aus Ulm um Prof. Gert Krischak vorgelegt. Sie weist nach, dass die direkten und indirekten Krankheitskosten bei Patienten mit chronischen Rückenschmerzen nach einer medizinischen Reha im Vergleich zu Patienten mit identischem Krankheitsprofil aber ohne medizinische Reha deutlich niedriger sind.