Unter den Anbietern von Lotsenfunktionen für Menschen mit Behinderungen ist die Deutsche Rentenversicherung (DRV) als aktiv gestaltende Akteurin anzubringen. In der gemeinsamen DRV-Strategie für die Weiterentwicklung von Prävention und Rehabilitation werden jene Sachverhalte in Missionen
- wie die „Sicherstellung eines einfachen, barriere- und diskriminierungsfreien Zugangs“ in Leistungen oder die „Stärkung von Kooperation und Vernetzung“ - voran gebracht.
So werden Versicherte unter anderem gezielt angesprochen und/ oder erhalten bei einem Begleitungsbedarf zeitlich befristete Lotsenleistungen. Diese laufen vorrangig unter der Bezeichnung des Fallmanagements. Ferner sind das Servicetelefon, die Reha-Fachberatung oder der Firmenservice relevante Player.
Das Fallmanagement ist für Versicherte bereits bei sechs DRV-Trägern als Routineleistung verfügbar. Dort werden ganz verschiedene Versichertengruppen einbezogen - vornehmlich die erwachsene Bevölkerung zur (Wieder-)Eingliederung in das Berufsleben. Über DRV-eigene oder extern beauftragte Fallmanager:innen finden dort je nach Bedarf kurz- bis langfristige Begleitungen statt. Es wird versucht, für diese Aufgaben sowohl fallbezogen ein Netzwerk für die aktuellen Bedarfe aufzubauen, aber auch fallunabhängig feste Kooperationen mit relevanten Playern zu installieren. Die DRV macht sich aktuell auf den Weg, ein Fallmanagementangebot bundesweit umzusetzen, damit perspektivisch jede anspruchsberechtigte Person eine unterstützende Begleitung erhalten kann.
Des Weiteren werden Innovative Leistungen – welche die Zukunft der Versicherten bezogen auf die Arbeitsfähigkeit und Teilhabe verbessern sollen – in dem Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“ erprobt. Die durch das BMAS finanzierten Projekte finden im SGB II und SGB VI statt. Dort befassen sich DRV-seitig 13 Modellprojekte mit Fallmanagement, weitere 17 mit anderen Formen der Begleitung oder Lotsenleistungen sowie acht mit einer rechtskreisübergreifenden Zusammenarbeit (zwischen SGB II und SGB VI). Auch für Kinder und Jugendliche, die langfristig eine Erwerbstätigkeit aufnehmen wollen. Aus der Umsetzung dieses Bundesprogramms sollen u.a. die oben beschriebenen Veränderungspotenziale ausgelotet werden.
Website zum Bundesprogramm „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben - rehapro“
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Website der Deutschen Rentenversicherung - Dezernat Reha-Wissenschaften
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(Dezernentin der Kontaktstelle rehapro; Dezernat Reha-Wissenschaften der DRV-Bund)