Ansprechpersonen für Dummies

  • In Anlehnung an die Bücherreihe "für Dummies" nutze ich dieses Diskussionsforum für meine einfachen Fragen.


    Zu meinem Hintergrund:

    Fachlich komme ich aus der Landwirtschaft. Seit einem Jahr bekleide ich in meinem Unternehmen eine Stelle, um landwirtschaftlichen Betrieben Ansprechperson zu sein, wenn sie sich für Soziale Landwirtschaft interessieren.

    Da dieses Thema eine Fülle verschiedener Konzepte (vom Lernortbauernhof über Angebote für Senior:innen bis zur Arbeit für Menschen mit Behinderungen) beinhaltet, bin ich mittlerweile oberflächlich gut im Thema, in den Details jedoch weiterhin auf fachliche Hilfe angewiesen.


    Die EUTBs - sind sie rein Ansprechstellen für Betroffene?

    Ein landwirtschaftlicher Betrieb, der gerne einen behinderten Mitarbeitenden beschäftigten möchte - wo bekommt er Kontakte zu potenziellen Bewerber:innen, gibt es eine zentrale Stellenbörse?

    Und wo liegen die verständlichen Informationen für Fördermöglichkeiten?


    Wo werden Berater:innen beraten? Ich möchte gerne fachlich kompetenter werden und nicht bloß das Internet als Informationsplattform haben: welche guten Weiterbildungsanbote für Beratungskräfte gibt es? Vielleicht sogar mit Themenschwerpunkt "Grüne Berufe"


    Ich freue mich auf Antworten.

    Herzliche Grüße,

    Johanna Petersen

  • In erster Linie würden mir da die Einheitlichen Ansprechpartner für Arbeitgeber einfallen, abgekürzt EAA, die es in jedem Bundesland gibt. Die EAA kann vielleicht nicht selbst alle Ihre Wünsche abdecken, aber aufgrund ihrer guten Vernetzung die Lotsenfunktion einnehmen.

    Hier finden Sie z.B. den Flyer für die EAAin Bayern: http://www.eaa-bayern.de/ihre-ansprechstelle.html


    Andreas Bieringer

  • Zwei Ergänzungen (ich lese diesen Beitrag erst, nachdem ich auf den anderen schon geantwortet habe:

    1.) Nein, die EUTBs sind natürlich in erster Linie für die "Betroffenen" da. Aber auch das "Umfeld" ist aus meiner Sicht willkommen, natürlich nicht in unendlicher Tiefe.

    2.) In diesem System gibt es keine "Dummies". Das ist System selbst ist der oder das "Dummie", weil so kompliziert und eigentlich, wenn wir ehrlich sind, nicht wirklich zu verstehen. Ich bin Juristin, hatte Wahlfach Arbeits- und Sozialrecht, seit 20 Jahren ehrenamtlich im den Bereich tätig, seit 8 Jahren hauptamtlich, und ich lerne JEDEN TAG ETWAS DAZU. Bzw. muss es lernen. Das ist irgendwie schön (Stichwort: lebenslanges Lernen, haha), aber irgendwie auch ernüchternd.