Beiträge von Marco Winzer

    Ein sehr spannendes Thema. Vergleichbar mit einem großen Räderwerk mit vielen kleinen Rädchen gibt es im Sozialleistungsrecht und weit darüber hinaus sehr viele "virtuelle" Rädchen mit konkreten Inhalten. Diese passen manchmal nicht zueinander und es besteht sogar die Gefahr, dass etwas dazwischen durchrutscht.

    Klar wäre es am einfachsten, wenn sich Hochschulen auf jeden nur denkbaren (und sich durchaus verändernden) individuellen Bedarf von Menschen mit Behinderungen einstellen, die Bedarfsdeckung organisieren und der nötige personelle sowie finanzielle Aufwand gedeckt wäre.


    Durch das sich in der Bundesrepublik jahrzehntelang entwickelte System Hochschulen, Leistungsträgerschaft/Sozialrecht u. v. m. kann es eine ganz klare Antwort darauf leider nicht geben - es bleibt daher leider als Antwort lediglich ein "Es kommt darauf an...", so unglücklich dies empfunden werden mag. Auch hier spielt die Kommunikation zwischen den benannten Partnern eine große Rolle, um so gemeinsam (um im Bild vom Anfang zu bleiben), die Rädchen an die richtige Stelle oder in die richtige Position zu bringen.


    Marco Winzer

    (BAGüS)

    Die Folgen der Corona-Pandemie haben auf jeden von uns Auswirkungen und so ist es auch nachvollziehbar, dass sich aus der individuellen Wahrnehmung der Studierenden heraus Bearfe verändern und daraus ganz konkrete Fragen zur Umsetzung des jeweiligen Studiums erwachsen. Diese Veränderungen müssen nicht für jede/n zwangsläufig mit "Verschlechterung" zu tun haben. So kann es von einzelnen Studierenden als vorteilhaft angesehen werden, von Zuhause aus am Studiengeschehen teilnehmen zu können. Anderen hingegen fehlt der direkte Kontakt mit anderen Menschen besonders.

    So unterschiedlich sich Menschen auf die veränderte Situiation einstellen mussten und eingestellt haben, so heterogen sind auch die sich daraus ergebenden Änderungen im Bedarf. Diese sind jeweils einer individuellen Betrachtung zuzuführen und führen nahezu immer zu Veränderungen in der Bedarfsdeckung (gleichfalls individuell). Sicherlich gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen, ob diese Bedarfsdeckung sachgerecht ist. Studierende, Unterstützende, Hochschulen und Leistungsträger setzen da vermutlich unterschiedliche Prioritäten, weshalb auch bei sich änderenden Bedarfssituationen miteinander Abstimmung sinnvoll ist. Manchmal hilft eine technische, manchmal personelle Unterstützung (z. B. andere, mehr oder weniger). Deshalb ist eine gemeinsame Betrachtung und Kommunikation der beteiligten Akteure in der jeweiligen individuellen Situation wichtig. Es gibt nich nur eine Antwort auf sich änderende Bedarfslagen.


    Marco Winzer

    (BAGüS)