Es passiert immer wieder, dass Menschen vorgeschlagen wird, eine volle Erwerbsminderung zu beantragen, ohne dass sie im Vorfeld gut über die Konsequenzen für den Bereich Arbeit aufgeklärt werden, zum Beispiel in Reha-Kliniken. Da scheint es noch Bedarf nach mehr Beratung zu geben.
Im Bereich der Existenzgründung/beruflichen Selbstständigkeit bedeutet eine volle Erwerbsminderung zum Beispiel, dass kein Anspruch auf Assistenzleistungen oder andere Förderungen besteht, obwohl eine selbstständige Tätigkeit eine gute Möglichkeit sein kann, weiter am Arbeitsleben teilzuhaben oder perspektivisch sogar ins Arbeitsleben zurück zu kehren. Bisher waren auch die Zuverdienstgrenzen sehr begrenzt, das hat sich seit diesem Jahr ja erfreulicherweise geändert.
Erstaunlich ist auch, wie schwer es oft ist, den Status "voll erwerbsgemindert" wieder aufheben zu lassen, auch wenn die betroffene Person sich arbeits- bzw. erwerbsfähig fühlt. Woran liegt das?