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    • Offizieller Beitrag

    Kontakte, Beschäftigung, Beteiligung in Krisenstäben, Barrierefreiheit: Als im Frühjahr das öffentliche Leben heruntergefahren wurde, blieben insbesondere viele Bedürf­nisse von Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen unbeachtet. Was wird nun besser berücksichtigt? Welche Probleme bestehen fort? Ab dem 25. November 2020 laden die Deutsche Vereinigung für Rehabilitation e. V. (DVfR) und ihre wissenschaftlichen Kooperationspartner noch einmal zu einer Online-Diskussion zu den Erfahrungen in der Corona-Pandemie ein. Neben Exper­tinnen und Experten können sich alle Interessierten an dem Austausch beteiligen.


    Die Schwerpunkte und möglichen Fragen der Diskussion:

    • Wie gestaltet sich aktuell für Menschen mit Behinderungen oder chronischer Erkrankung der Weg in die Beschäftigung? Wie können Praktika und Außenarbeits­plätze offen gehalten werden, wenn Betriebe sich abschotten?
    • Wie gut funktioniert die Einbindung und Kommunikation von Schwerbehinderten­vertretungen in den Betrieben, insbesondere in den Krisenstäben?
    • Wie können bei eingeschränkten Sprechstunden Fragen geklärt werden, die einer persönlichen Kommunikation bedürfen?
    • Wie wird eine persönliche Unterstützung für Menschen mit psychischen Beeinträchti­gungen oder Suchtabhängigkeit gewährleistet?
    • Vor welchen Herausforderungen stehen gehörlose und hörbehinderte Menschen? Welche„passenden“ Lösungen wurden gefunden?
    • Was kann in der digitalen Kommunikation verbessert werden?

    Folgende Expertinnen und Experten begleiten die Online-Diskussion:

    • Alfons Adam, Gesamtvertrauensperson der schwerbehinderten Menschen der Daimler AG, Schwerbehindertenvertretungen der Deutschen Automobilindustrie
    • Jenny Bießmann, aktiv und selbstbestimmt e. V. (akse)
    • Prof. Franz Josef Düwell, Vorsitzender Richter a. D. am Bundesarbeitsgericht und Honorarprofessor an der Universität Konstanz
    • Dr. Eberhard Kiesche, AoB Bremen - Arbeitnehmerorientierte Beratung Bremen
    • Prof. Dr. Wolfhard Kohte, Forschungsdirektor Zentrum für Sozialforschung Halle e. V. (ZSH), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
    • Dr. Hans-Günther Ritz, Sozialrechtler und Soziologe, ehem. Hamburger Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration
    • Dr. Martin Theben, Rechtsanwalt, Berlin

    Die öffentliche moderierte Diskussion steht grundsätzlich allen Interessierten offen. Sie findet im Rahmen des Projekts „Partizipatives Monitoring der aktuellen Entwicklung des Rehabilitations- und Teilhaberechts bis 2021“ statt, das durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert wird. Wesentliche Aspekte der Diskussion werden im Anschluss als Fachbeitrag zusammengefasst und unter reha-recht.de veröffentlicht.


    Zur Diskussion: Menschen mit Behinderungen im Teil-Lockdown: Welche Herausforderungen stellen sich diesmal?